Gewaltschutz

Leichte Sprache
 

Gewalt ist ein ganz wichtiges Thema.
Das findet auch die Lebenshilfe Paderborn.
Jeder soll wissen, wann Gewalt anfängt.
Und was ist Gewalt.

Dieser Text ist in Leichter Sprache.
Damit jeder die Infos zur Gewalt gut verstehen kann.
Und gut lesen kann.

Damit der Text leichter zu lesen ist, wird die männliche Form benutzt.
Im Text steht zum Beispiel: Täter.
Damit sind aber Männer und Frauen gemeint.

 
 
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Was ist Gewalt?

Es gibt viele Arten von Gewalt. Zum Beispiel:

• körperliche Gewalt
• seelische Gewalt
• sexuelle Gewalt
• oder Gewalt übers Internet

Gewalt bedeutet immer eine Person zu verletzen. Wenn Ihnen Gewalt angetan wird,
fühlen Sie sich schlecht. Und Sie möchten das nicht.

Die verletzten Menschen nennt man Opfer.
Menschen, die andere verletzen, nennt man Täter.

 

Was ist körperliche Gewalt?

Eine andere Person verletzt Ihren Körper.
Es tut Ihnen weh.
Körperliche Verletzungen entstehen durchs:

  • treten,
  • schubsen,
  • schlagen,
  • boxen,
  • schütteln
  • oder verbrennen.

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Was ist seelische Gewalt?

Eine andere Person verletzt Ihre Seele.
Sie fühlen sich traurig.
Oder Sie haben Angst. Oder
Sie fühlen sich krank.
Verletzungen von der Seele können sehr wehtun.
Manchmal sogar mehr als körperliche Verletzungen.


Seelische Verletzungen können entstehen durch:

  • Eine Person, die Sie beleidigt.
  • Eine Person, die Sie beschimpft.
  • Eine Person, die schlecht über Sie redet.
  • Eine Person, die über Sie bestimmt.
 
 
 
 
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Was ist sexuelle Gewalt?

Eine Person hat gegen Ihren Willen etwas gemacht.
Oder Sie zu etwas gezwungen.
Zum Beispiel an Ihre Brust fassen.
Sie wollten das aber nicht.

Vielleicht fühlen Sie sich nach der Tat schlecht:

• Sie schämen sich.
• Sie fühlen sich krank von der Seele her.
• Vielleicht haben Sie Verletzungen am Körper.
• Sie haben Angst von der Tat zu erzählen.

Viele Opfer haben große Angst über die Tat zu sprechen.
Oder fühlen sich sogar schuldig.
Sexuelle Gewalt ist immer gegen Ihren Willen.

Zum Beispiel:

  • Sie wurden geküsst.
  • Sie wurden gestreichelt.
  • Sie mussten zugucken,
    wie andere Personen sich anfassen.
  • Zum Beispiel an der Scheide oder am Penis.
  • Sie wurden am Po
    oder an der Brust angefasst.
  • Sie wurden an der Scheide
    oder am Penis angefasst.
  • Sie mussten sich eine Person nackt ansehen.
  • Jemand wollte in Ihren Körper eindringen.
    Zum Beispiel mit einem Gegenstand,
    einem Penis oder den Fingern.

Das nennt man Vergewaltigung.

  • Sie wurden gezwungen Geschlechts·teile
    von einer Person anzufassen.
    Zum Beispiel den Penis.
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Wer kann zum Täter werden?

Häufig kennen sich Opfer und Täter.
Zum Beispiel:

  • durch die Arbeit,
  • durch eine Freundschaft,
  • durch eine Einrichtung
  • durch die Freizeit


Häufig sind Männer die Täter.
Aber auch Frauen können Täter sein.

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Jeder Mensch kann zum Opfer werden

Alle Menschen können Opfer sexueller Gewalt werden.
Häufig ist den Opfern die Tat sehr unangenehm.
Sie haben Angst über die Tat zu sprechen.
Und wissen nicht, wie andere Leute über sie denken.
Oft geben sie sich selbst Schuld.

Die Lebenshilfe Paderborn findet es wichtig:
Opfer haben keine Schuld an der Tat.

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Was ist Gewalt im Internet?


Sie gehen mit dem PC ins Internet.
Oder mit dem Handy.




Übers Internet können Sie mit anderen Personen schreiben.
Oder Bilder verschicken.



Es gibt aber auch Gewalt übers Internet.
Zum Beispiel:

  • Beleidigungen,
  • Lügen verbreiten oder
  • Drohungen aussprechen.
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Was ist sexuelle Gewalt im Internet?

Es gibt auch sexuelle Gewalt im Internet.
Zum Beispiel:

  • Eine Person möchte Nacktbilder von Ihnen haben.
  • Eine Person schickt Nacktbilder von Ihnen weiter.
  • Eine Person schickt Ihnen gegen Ihren Willen Porno·filme.
  • Eine Person möchte mit Ihnen über Sex schreiben.
 

Wo kommt sexuelle Gewalt noch vor?

Sexuelle Gewalt findet auch bei der Arbeit statt.

Häufig fühlt der Täter sich stark.
Und hat das Gefühl von Macht über Sie.
Zum Beispiel weil er Ihr Chef ist.
Oder Ihr Arbeitskollege.


Vielleicht haben Sie Angst darüber zu reden.
Oder Angst Ihre Arbeit zu verlieren.

Sexuelle Gewalt bei der Arbeit ist zum Beispiel:

  • Sie bekommen persönliche Bemerkungen.
    Die Bemerkungen sind Ihnen unangenehm.
    Zum Beispiel sagt jemand:
    Dein kurzer Rock ist sehr sexy.
  • Ihnen kommt eine Person immer extrem nah.
    Zum Beispiel, wenn Ihnen etwas erklärt wird.
  • Sie werden zum Beispiel an der Brust angefasst.
    Die Person tut so,
    als ob es aus Versehen passiert ist.
  • Sie bekommen persönliche Nachrichten.
    Zum Beispiel über Ihr Aussehen.
 
 
 
 
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Hilfe bekommen

Sie haben Gewalt erfahren? Sie haben Gewalt gesehen?
Oder Sie möchten sich beschweren?

Dann melden Sie sich bei:

Gewaltschutzkonzept

Südmeier-Luigs, Andrea

Leitung Familienunterstützender Dienst (FuD) / Gewaltschutzbeauftragte

Übersetzung:
Lebenshilfe Kreisvereinigung Gütersloh e.V.
Büro für Leichte Sprache „Klartext-GT“
Königstraße 38
33330 Gütersloh

Bilder:
Texte in Leichter Sprache haben Bilder. Damit versteht man den Inhalt besser. Die Bilder sind aus dem Buch Leichte Sprache – Die Bilder. Das Buch ist von der © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e. V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.

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Kreisverband Paderborn e.V.
Auenweg 6
33100 Paderborn

 

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